Community #4: TUCreate
Im Rahmen der Studierendenwerkstatt TUCreate bieten euch drei Institute der TU Clausthal die Möglichkeit, in ihren Werkstätten und Laboren eure Projektideen prototypisch zu verwirklichen. Nadine Kaiser, die Volontärin der Pressestelle, hat für ihren TUC StudiBlog zwei der Werkstätten besucht und war fasziniert von den vielen Möglichkeiten. Auch bei uns könnt ihr hier ihren Bericht über TUCreate nachlesen.
TUCreate - Vom Basteln und Bauen
An insgesamt drei Standorten stehen dir die Werkstätten und Labore der TU Clausthal offen: an den Instituten für Informatik (IFI), Maschinenbau (IMW) und Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren (ISAF). Ich habe zwei der Werkstätten besucht und bin fasziniert von den vielen Möglichkeiten. Außerdem kannst du auch ohne großes Vorwissen in die Werkstätten gehen, denn es gibt genügend Ansprechpartnerinnen und -partner, die dich beim Umsetzen deiner Projektideen beraten und unterstützen.
Zuerst hat mich mein Besuch in die Werkstatträume am Institut für Informatik geführt. Das erste, was mir auffällt, ist ein Tischkicker genau in der Mitte des Raumes. Links stehen Computer und Bauteile, rechts findet man unter anderem einen großen Lötarbeitsplatz. „Außerhalb der Öffnungszeiten von TUCreate sind das Arbeitsplätze für Bachelor- und Master-Abschlussarbeiten“, sagt Andreas Reinhardt (IFI). „Man braucht ja auch irgendwann mal eine Pause“, ergänzt er mit Blick auf den Kicker. In der Werkstatt können unter anderem eigene elektronische Bastelprojekte umgesetzt werden, Elektrogeräte, die nicht mehr funktionieren, repariert werden oder auch Einplatinencomputer wie der Raspberry Pi oder Arduino ausgeliehen und getestet werden. Bisher haben Studierende zum Beispiel eine Uhr, die die Zeit in Worten anzeigt, gebaut. Auch kleine Bausätze, zum Beispiel für einen Mini-Synthesizer, können genutzt werden, um einmal das Löten auszuprobieren. „Das größte Gerät, was wir bisher hier hatten, war eine teure Nähmaschine. Da hatte der Motor den Geist aufgegeben“, erzählt Andreas Reinhardt.
Mein zweiter Stopp war in der Werkstatt am Institut für Maschinenwesen. Dort gibt es unter anderem 3D-Drucker, Lasercutter und eine CNC-Fräse, mit der verschiedene Teile in beliebiger Form hergestellt werden können. Raphael Rehmet (IMW), der mir die Werkstatt zeigt, schaltet die 3D-Drucker an und führt mir den Lasercutter vor. Damit lasert er ein kleines TUC StudiBlog-Holzschild. Das, und noch einiges mehr, kann prinzipiell jeder, der eine Projektidee hat, machen. So haben andere Studierende schon mal eine Weltkarte aus Kork gelasert, in die Pinnnadeln in die bereits besuchten Orte gesteckt werden können.
Das dritte beteiligte Institut ist das ISAF. Dort kannst du das Schweißen, von der einfachen Schweißnaht bis hin zu deinen eigenen Namen, lernen. Mit etwas Übung kannst du sogar einfache Schweißkonstruktionen herstellen, indem du verschiedene Metallbleche miteinander verschweißt. Auch während des Studiums bietet TUCreate spannende Möglichkeiten: Bei dem TUCreate Praxisprojekt können Studierende aus verschiedenen Studienrichtungen gemeinsam eine bestimmte Aufgabe erfüllen. So entstanden bei den bisherigen Projekten unter anderem ein vollautomatisierter Grill oder ein Süßigkeitensortierer.
Na, neugierig geworden? Dann schau doch mal auf tucreate.tu-clausthal.de und besuch eines der Labore an den drei Instituten. Vielleicht findest du ja auch ein neues Hobby? ?
Alle Artikel des TUC StudiBlogs findet ihr hier: www.presse.tu-clausthal.de/veroeffentlichungen/tuc-studiblog
Und weitere Infos zu TUCreate gibt es auch auf unserer Website in der Rubrik "Community".
Veröffentlicht am 30.09.2021
Autorin: Nadine Kaiser